Störfeldsanierung – Neuromodulative Trigger



Der Begriff Störfeld kommt aus der Komplementärmedizin und bedeutet nichts anderes als Strukturveränderung. Hierzu zählen Narben und Brüche, psychologische Traumen und im Bereich der Mundhöhle chronische Entzündungsherde ausgehend von wurzelbehandelten Zähnen und chronisch-entzündlichen Bereichen im Kieferknochen, so genannten NICOs (Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis).

Wurzelbehandelte Zähne stellen chronisch-entzündliche Herde dar, die sowohl vor Ort, meist aber an anderer Stelle im Körper zu chronischen Problemen führen können. Weston Price, Zahnarzt und Forscher, hat hierfür bereits vor über 100 Jahren den Begriff der Fokalen Infektion geprägt. Schon damals stellte er einen Zusammenhang zwischen den toten Zähnen und den chronischen Erkrankungen seiner Patienten her. Er empfahl seinen Patienten die verdächtigen Zähne zu entfernen und implantierte diese Zähne unter die Haut von Kaninchen. 80 Prozent der Kaninchen entwickelten in Folge dessen dieselben Symptome wie der Patient, bei Herzleiden sogar 100 Prozent.

Zum Glück gibt es heute spezielle chirurgische Techniken und Protokolle die in Kombination mit der richtigen Diagnostik, Ernährungsänderungen und intelligenten Nährstofftherapien zum gewünschten Erfolg führen.
Störfeldsanierung
Störfeldsanierung

NICO steht für „Neuralgia inducing cavitational osteonecrosis“.


Darunter versteht man chronisch entzündliche Bereiche im Kieferknochen (silent inflammation in the jawbone). Diese Osteolysen im Kiefer stellen ein typisches Störfeld dar, gehören also in die Kategorie der neuromodulativen Träger. Die biologische Zahnmedizin legt besonderen Wert auf die Entfernung von Störfeldern und chronische Entzündungen sind eine der Hauptstörfelder in unserem Körper.

Unbemerkt von konventionellen Röntgenaufnahmen kommt es häufig zu chronischen Entzündungen im Kieferknochen, meist resultierend aus alten, nicht optimal verheilten Zahnextraktionswunden, Zahnanlagen oder Fremdkörpern. Hier bilden sich ähnlich wie bei den wurzelbehandelten Zähnen, Giftstoffe und Entzündungsmediatoren (TNF-α, IL-1, RANTES), die an anderer Stelle im Körper vielerlei Symptome hervorrufen können – besonders häufig treten neurologische (NICO) oder Gelenkprobleme auf. Im Zentrum für Biologische Zahnmedizin können diese auf Verdacht mittels einer dreidimensionalen, digitalen Volumentomographie (DVT) gut diagnostiziert werden.

NICO´s entstehen hauptsächlich nach Entfernung von Weißheitszähnen, können aber in jedem zahnlosen Areal auftreten. Die Ursache hierfür ist eine falsche Ernährung mit viel Zucker, Weizen und Kuhmilchprodukten sowie ein Vitamin- und Nährstoffmangel: Vitamin D3 (Mangel an Sonne), Zink, Magnesium und Omega 3 Fettsäuren. Der Körper ist durch diese Mangelsituation mit Heilungsvorgängen häufig überfordert – er befindet sich sozusagen im „Winterschlaf“. Er ist nicht in der Lage, neues Gewebe aufzubauen, da schlicht und einfach die Nährstoffe dafür fehlen.

Die NICO ist also ein Symptom für ein vorhandenes Nährstoffdefizit.


Für die perioperative Unterstützung der Knochenregenration hat sich unser Bone Healing Protkoll (BHP nach Dr. Dominik Nischwitz) bewährt, das wir bei allen chirurgischen Eingriffen bereits im Vorfeld zur Unterstützung der körpereigenen Regeneration einsetzen.

Mindestens 14 Tage vor der geplanten OP ist es von entscheidender Bedeutung die Nährstoffe nach dem Protokoll einzunehmen.

Photos: J Oral Pathol Med 1999; 28:423
Gesunder Knochen
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